Bilanz 2020 – Sparkasse Hochsauerland –

Stabiles Jahresergebnis in bewegten Zeiten


von links. Sparkassendirektoren Ingo Ritter, Konrad Lenze und Ulrich Dolle
Foto: © 2020 Archiv Sparkasse (vor Corona)

Trotz dieser bewegten Zeiten konnte die Sparkasse Hochsauerland ein stabiles Jahresergebnis erzielen.
Das Gesamtkundenvolumen mit Einlagenbeständen, Krediten und Wertpapieren summierte sich im Geschäftsjahr 2020 auf rund 2,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von etwa 90 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, so der Vorstandsvorsitzende Ingo Ritter.

Ein besonderes Jahr für das Kreditgeschäft
Die Kreditzusagen an die heimische mittelständische Wirtschaft und private Investoren beliefen sich im letzten Jahr auf 260 Millionen Euro. Gemeinsam mit den Kunden gelang es der Sparkasse Hochsauerland auch in dieser außergewöhnlichen Zeit, immer eine individuelle Lösung vom klassischen Kreditangebot über Fördermittel bis hin zur möglichen Tilgungsaussetzung zu finden. „Hier galt es wirtschaftliche Krisenfolgen einzudämmen, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern“, betont Sparkassendirektor Ulrich Dolle. Dass es in Corona-Zeiten auch Chancen gibt, zeigten 17 Existenzgründungen mit einer Fördersumme in Höhe von 3,5 Millionen Euro.

Das eigene Zuhause im Fokus
Die aktuelle Situation rückt das eigene Zuhause – egal ob Eigentum oder Miete – in den Fokus. Das zeigte sich auch bei der Sparkasse Hochsauerland deutlich. Modernisierungsmittel waren im vergangenen Jahr sehr gefragt. Wohnungsbaukredite wurden in Höhe von 99 Millionen Euro zugesagt.

Konsumzurückhaltung führte zu Einlagenwachstum
Der Zufluss bei den Kundeneinlagen setzte sich auch im Berichtsjahr fort, allerdings mit deutlichen Akzentverschiebungen. Waren die Einlagenzuwächse 2019 noch durch eine hohe Liquidität der Unternehmen bedingt, wirkte sich 2020 vor allem die Konsumzurückhaltung der Privatkunden aus. Am Jahresende summierten sich die Kundeneinlagen auf 998 Millionen Euro.

Wertpapiergeschäft bekam erneuten Schub
Die Umsätze im Wertpapiergeschäft stiegen auf rund 208 Millionen Euro, der Nettoabsatz erreichte einen Wert von fast 30 Millionen Euro. Das Interesse an nachhaltig ausgerichteten Geldanlagen nahm deutlich zu.
„Eine gut strukturierte Geldanlage ist weiterhin von großer Wichtigkeit, besonders in diesen Zeiten. Erträge oberhalb der Inflationsrate sind nur mithilfe einer sinnvollen und bedarfsgerechten Beimischung von Aktien, Fonds und anderen Wertpapieren möglich“, so Sparkassendirektor Konrad Lenze. Insgesamt belief sich das Kundenwertpapiervolumen am Jahresende auf etwa 313 Millionen Euro.

Die Versicherungs-Agentur der Sparkasse Hochsauerland
Einmalanlagen im Versicherungsmantel standen im Mittelpunkt der Kundennachfrage. Insgesamt wuchs das bewertete Beitragsvolumen im Neugeschäft auf knapp 85 Millionen Euro. An Rechtschutz-, Hausrat-, Kranken-, Kfz-, und Gebäudeversicherungen konnte die Agentur rund 1.000 Verträge abschließen.

Kontaktlos lautet die Devise
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich die bargeldlosen Zahlungen per Sparkassen-Card, Smartphone oder Smartwatch verdoppelt. Über 70 % der Kunden bevorzugten die mobilen kontaktlosen Transaktionen, weil sie schneller und hygienischer sind. Die Bargeldabholungen an den 34 Geldautomaten im Geschäftsgebiet nahmen deutlich ab.

Digitale Kompetenz kam gut an
Auch in 2020 setzte sich der Trend zu digitalen Service- und Beratungsangeboten weiter fort. Kunden und ihre Berater trafen sich im Video-Live-Chat und profitierten dabei von der Möglichkeit, dass Spezialisten für Baufinanzierung, Wertpapiere oder Versicherungen hinzugezogen werden konnten. Aufgrund der positiven Resonanzen wird die Sparkasse das Angebot weiter ausbauen.

 Starker Partner in besonderen Zeiten
Viele Vereine und Initiativen standen vor großen Herausforderungen – fast alle Veranstaltungen mussten ausfallen. Das Engagement der Sparkasse war trotz allem vielfältig und groß. Mit einer Fördersumme von rund 550.000 Euro hat die Sparkasse auch im vergangenen Jahr die Kultur, Vereine und zahlreiche Projekte unterstützt.