Der 1962 in Brilon geborene Künstler Georg Witteler beging um die Jahrtausendwende einen radikalen Bruch mit seiner bis dahin sehr traditionellen Arbeitsweise. Er legte Stifte und Pinsel für immer aus der Hand, verbannte Skizzenblöcke und Leinwand. Nach einer kreativen Pause begann er mit digitaler Kamera, Scanner und Computer seine Bilder zu erstellen.
Auf Wanderungen durch die Stadt sammelt er mit seiner Kamera unter formalen Aspekten Motive, die für sich alleine kein Bild ergeben würden, aber das Rohmaterial für die spätere Arbeit liefern. Am Computer schichtet er bis zu zwölf Fotos übereinander und lässt sie in einem von ihm entwickelten Verfahren miteinander reagieren. Daraus entstehen Bilder, die ihren Ursprung völlig vergessen lassen. Ihre Wirkung scheint mit dem Abstrakten Expressionismus verwandt zu sein; die Bilder vermitteln den Eindruck, als ob Farbe mit Pinsel und Spachtel auf Maluntergrund aufgetragen worden wäre. Dennoch sind es digitale Bilder, die erst durch den Druckvorgang den virtuellen Raum verlassen.
Mit dabei ist Schirin Partowi. Die gebürtige Briloner Sängerin und der Bonner Pianist Marcus Schinkel gestalten den Abend mit einer erlebnisreichen Reise durch die Zeiten und Welten des Jazz und Folk, des Barock, der Klassik und des Mittelalters und bauen mit eigenen Stücken eine Brücke in die Gegenwart.
Die Laudatio übernimmt Bernd Jünger, aus Köln.
Der Erlös wird gespendet für den Förderverein nationales Jugendblasorchester des Irak e. V.
Kosten: 12 Euro/Person – 8 Euro/Person für Kunden der Sparkasse Hochsauerland
Anmeldungen erbeten bei Martina Ester – Telefon: 02961-793183, m.ester@spk-hochsauerland.de
Übrigens: Die Ausstellung ist vom 06.04.-30.06.2017 während der Öffnungszeiten der Sparkasse Hochsauerland (montags-donnerstags von 08.30-17.30 Uhr, freitags von 08.30-15.30 Uhr und samstags von 08.30-12.30 Uhr) zu sehen.