„Ich sehe was. was Du nicht siehst“ – das verborgene Bild. Sichtweisen einer Künstlerin.
Großformatige Fotografien, gedruckt auf Leinwand.
In der Fotografie werden mit Absicht Bilder konstruiert, die im Gegensatz zum Aquarellieren in ihrer endgültigen Aussage bereits von vorn herein feststehen: Dieser kleine Ausschnitt muss es sein, diese Form eines abgerissenen Papierstückchens einer Reklametafel wird gebraucht, jene gerissenen Ränder mit genau dieser Farbecke benötigt!
Die kleinsten Ausschnitte bilden das neue Bild, das beim Anblick des Objekts sich sofort als Bild verselbständigt. So entstehen aus kaputten und zerissenen Plakatwänden oder verwelkten Pflanzenteilen ganz neue, fast expressionistische Bilder, die wie Gemälde wirken.
Irmgard Nehr aus Moers stellt im Rathaus in Medebach ihre Kunstwerke aus: „Den Menschen die Augen zu öffnen für Dinge, die im Verbogenen stecken, mit Dingen zu konfrontieren, die im ersten Moment nichtssagend oder hässlich erscheinen, und deren zweite Seite Erstaunen hervorrufen oder sogar Schönheit zeigen, das möchte ich mit diesen Fotos zum Ausdruck bringen“.
Die musikalische Begleitung übernehmen Schülerinnen und Schüler der Musikschule des Hochsauerlandkreises.
Alle Interessierten sind herzlich zur Ausstellungseröffnung eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Anmeldungen erbeten bei Richard Borgmann – Stadt Medebach. Telefon: 02982-400-212.
Email: r.borgmann@medebach.de